Behindertengerechte Anpassung von vorhandenem Wohnraum

Behindertengerechte Anpassung von vorhandenem Wohnraum
Überblick
Die ILB fördert die behindertengerechte Anpassung in vorhandenem Wohnraum mit Zuschüssen.
| Fördernehmer | Vermieter oder Mieter von Mietwohnraum, selbst nutzende Wohneigentümer |
|---|---|
| Förderthemen | Behindertengerechte Anpassung, Barrierefreiheit, Zuschuss |
| Förderart | Zuschuss |
| Fördergeber | Land Brandenburg Richtlinie zur Förderung des Abbaus von Barrieren bei vorhandenem Wohnraum (WohnraumanpassungsR) vom 12. Februar 2024 |
| Mittelherkunft | Land Brandenburg |
Ziel des Programms
Ziel ist die Verbesserung der Wohnsituation für schwerbehinderte Personen in Mietwohnungen und in selbst genutztem Wohneigentum.
Wer, was und wie wird gefördert
Was wird gefördert?
Die ILB fördert bauliche Maßnahmen zur nachträglichen behindertengerechten Anpassung. Das sind zum Beispiel
- Verbreiterung von Türen, Entfernen von Türschwellen
- Einbau automatischer Türöffner, Notruf- und Gegensprechanlagen
- bauliche Veränderungen in Küche und Bad zum Abbau von Barrieren
- bedarfsgerechte Umrüstung von Bedienungs-, Halte-, Stütz- und Hebevorrichtungen in der Wohnung
- Schaffung von Rollstuhlabstellplätzen, insbesondere im Eingangsbereich des Wohngebäudes, im Zusammenhang mit anderen Maßnahmen
- Sicherungsmaßnahmen an Fenstern und Türen von Erdgeschosswohnungen einschließlich der Rollläden.
Gefördert wird ferner der Einbau von Höhen überwindenden Hilfsmitteln, insbesondere rollstuhlgerechter Senkrecht-/Schrägaufzüge und die Schaffung barrierefreier Zugänge durch Rampen.
Alle Anforderungen nach der DIN 18040 sind hierbei zu gewährleisten. Teilmaßnahmen können nur im Einzelfall gefördert werden. Näheres hierzu regelt die WohnraumanpassungsR.
Wer oder was wird nicht gefördert?
Mit dem Programm können keine Maßnahmen gefördert werden,
- die vor Erteilung des Bewilligungsbescheides begonnen wurden
- denen planungs- und baurechtliche Belange entgegen stehen
- die im Rahmen anderer Förderrichtlinien des Landes Brandenburg oder mit Mitteln öffentlicher Haushalte gefördert werden oder deren Förderung bereits beantragt wurde
- die ausschließlich aus Leistungen Dritter finanziert werden
- zum Einbau von Treppensitzliften sowie Maßnahmen, die im Zusammenhang mit Treppensitzliften stehen
Wie wird gefördert?
Die ILB fördert mit Zuschüssen. Jeder Zuschuss beträgt bis zu 90 Prozent der anerkannten förderfähigen Kosten.
Des Höchstsatz je Wohnung beträgt:
- 12.000 EUR für bauliche Maßnahmen
- 14.000 EUR für den Einbau von Höhen überwindenden Hilfsmitteln und automatischen Türöffnern
Die gleichzeitige Durchführung der Maßnahmen ist möglich. Leistungen Dritter können als Ersatz für Eigenleistung anerkannt werden.
Ablauf / Verfahren
Wie ist das Antragsverfahren?
Bitte reichen Sie das unterschriebene Antragsformular und folgende Unterlagen bei der ILB ein:
- Bestätigung der Behindertenberatungsstelle und Kopie des Schwerbehindertenausweises
- Kostenvoranschlag und Finanzierungsplan
Zusätzlich benötigen wir folgende Nachweise:
Bei Mietwohnungen
- Erklärung des Vermieters sowie dessen Vereinbarung mit dem Mieter
- Kopie des Mietvertrages
Bei selbst genutztem Wohneigentum
- Eigentumsnachweis durch Kopie des Grundbuchauszuges.
Geltungsdauer
Die Richtlinie ist bis zum 31. Dezember 2025 gültig.
Wer erteilt weitere Auskünfte?
Bei weiteren Fragen wenden Sie sich an das Infotelefon Wohnungsbau der ILB unter 0331 660-1322.
Was ist noch zu beachten
Mietwohnungen müssen einem Berechtigten für den Zeitraum von mindestens zehn Jahren zur Nutzung überlassen werden.